Grußworte
- Adelheid Schwinghammer,
- Dr. Martin Hartlieb,
- Stefan Hartmann,
- Dieter Reiss,
- Rudi Schnizler und
- Frieder Sigloch.
- Dieter Kammerer mit 20-jähriger Zugehörigkeit zum Gemeinderat Neuffen,
- Jörg Döpper mit 30-jähriger Zugehörigkeit zum Gemeinderat Neuffen und
- Hans Maier mit 34-jähriger ununterbrochener Ratszugehörigkeit.
- Für 20-jährige Mitgliedschaft im Ortschaftsrat Kappishäusern durfte ich letzten Dienstag in der dortigen Sitzung Dietmar Freudenberg schon ehren.
meine lieben Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates,
sehr geehrte Herren von der ausführenden Bauunternehmung Knecht,
liebe Grundstückseigentümer und künftige Häuslebauer,
liebe Vertreter des Rathauses und der Stadtwerke Neuffen,
liebe Vertreter der Presse.
Ich freue mich sehr, Sie heute zu dem Startschuss der Erschließung des Baugebietes „Taschetwiesen“ begrüßen zu dürfen. Sie kennen es von anderen kommunalen Bauvorhaben. Der Handlungswunsch ist da, die Realisierung lässt aber auf sich warten.
Bereits vor geraumer Zeit schon hat mein Amtsvorgänger zusammen mit dem Gemeinderat zur Wohnbausituation in Neuffen festgestellt, dass wir neue Bauflächen schaffen und vorhalten müssen, wenn der Standort Neuffen für die Bauwilligen im Städtle und an Neuffen Interessierter auch weiterhin attraktiv sein will. Und ganz schnell hatte sich herauskristallisiert, dass genau hier ein guter Ort dafür wäre. Die Notwendigkeit ist in meinen Augen unbestreitbar. Die Stadt Neuffen ist aus ihrer Tradition heraus neben ihrer Attraktivität als Wirtschaftsstandort sehr stark auf den Wohnungsbau ausgerichtet. Und gerade dies darf nicht durch Platzmangel eingeschränkt, sondern muss durch Entfaltungsmöglichkeiten bestärkt werden.
Wir sind deshalb froh, mit dem Erschließungsträger, vertreten durch die Herren Kuckluck-Rothfuß und Traub, einen kompetenten und leistungsstarken Partner gefunden zu haben, der die Erschließung des Gebietes übernimmt und uns sowie den Stadtwerken nach Abschluss der Bauarbeiten das Baugebiet voll erschlossen übergeben wird.
Auch die Planung des Gebietes lag bereits schon in den bewährten Händen des Erschließungsträgers. Alle Belange, insbesondere die naturschutzrechtlichen, sind berücksichtigt, die Verkehrsanbindung wird über den Verkehrskreisel an der Stuttgarter Straße durch das dortige Gewerbegebiet erfolgen.
Gemeinsam haben wir an einem Strang gezogen. Der Gemeinderat hat die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, auf deren Grundlage es uns möglich ist, heute den Spatenstich zu feiern. Das Ing.-Büro Kuhn hat die Baulandumlegung über die Bühne ge- und der Erschließungsträger die Planungen erbracht. Die Bürgerschaft wurde frühzeitig im Bebauungsplanverfahren informiert und mit eingebunden. Mit den betroffenen Grundstückseigentümern konnten bereits schon vor geraumer Zeit sämtliche Umlegungs-, Erschließungs- und alle möglichen Verträge, die bei einem solchen Verfahren erforderlich sind, abgeschlossen werden. Meinen besonderen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten und Betroffenen, dass die Verhandlungen alle zu einem positiven Ergebnis geführt hatten.
Ich freue mich, dass nun nach den Zeiten der Planungen und Genehmigungen jetzt zwar nicht Nägel mit Köpfen, dafür aber Spaten- und Baggerschaufeln mit Erde gemacht werden können. In diesem Sinne wünsche ich der Baustelle einen guten und insbesondere unfallfreien Verlauf und sehe zusammen mit Ihnen, liebe Gäste, schon heute dem Abschluss der Bauarbeiten und der damit verbundenen Freigabe des Baugebietes entgegen.
Für die einen ist es die schwäbische Toskana, für die anderen die Neuffener Schweiz. Für uns Neuffener ist es die Neuffener Toskana und der schönste Fleck auf Gottes Erden. Damit darf ich Sie, liebe Fest- und Ehrengäste, recht herzlich begrüßen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, mein besonderer Gruß gilt Herrn Staatssekretär und Landtagsabgeordneter Ingo Rust vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen des Landes Baden-Württemberg, der auch die heutige Festrede halten wird. Herr Staatssekretär Rust, seien Sie uns herzlich willkommen.
Ich begrüße die Stifter der heute zu enthüllenden Stele und darf mich im Namen der Stadt und selbstredend in ihrem Namen, verehrte Gäste, bei Ihnen, liebe Frau Munk und lieber Herr Munk, ganz herzlich bedanken. Nur mit Ihrer Stiftung ist der heutige feierliche Ehrentag hier oben überhaupt möglich.
Selbstverständlich muss es zu einer Stiftung auch einen An-Stifter geben. Mein weiterer Gruß gilt dazu Herrn Dr. Gerhard Raff als Vorsitzender des Komitees der Stauferfreunde, der die Idee des Standortes auf dem Hohenneuffen hatte und maßgeblich für die Organisation der heutigen Enthüllung verantwortlich zeichnet.
Als meinen Stellvertreter im Amt des Bürgermeisters und zugleich ehemaligen Landtagsabgeordneten begrüße ich Herrn Jörg Döpper und darf für die Nachbargemeinde Beuren meinen Amtskollegen, Herrn Erich Hartmann mit Ehefrau, ebenso herzlich willkommen heißen wie Sie alle, liebe Gäste, die Sie meiner Einladung so zahlreich gefolgt sind.
Mit der Bitte um Verständnis, dass ich mit der namentlichen Aufzählung nun fast aufhöre, möchte ich doch eine bedeutende Persönlichkeit, die bereits jetzt schon Geschichte geschrieben hat, besonders begrüßen: Herrn Dr. Dr. Ulf Merbold, uns allen bekannt als ehemaliger Astronaut, der 1983 als erster Bürger der damaligen Bundesrepublik im All war und sich als einziger Deutscher überhaupt die Erde drei Mal von oben herab betrachtet hat. Herr Dr. Dr. Merbold, ein herzliches Willkommen an Sie und Ihre Ehefrau. Durch Ihre Anwesenheit leuchtet es heute, wenn die Sonne schon nicht so richtig scheinen will, wenigstens sternenhell auf uns herab.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, über die Staufer zu erzählen, das überlasse ich besser denen, die sich da wirklich auskennen. Ich lege deshalb meinen Schwerpunkt lieber darauf, Ihnen unser Neuffen ein wenig näher zu bringen und selbstredend ein klein wenig Werbung für uns zu betreiben.
Unser Städtle blickt auf eine lange Geschichte zurück, in der auch die Staufer eine maßgebliche Rolle gespielt haben:
- um 1100 – Erste urkundliche Erwähnung des Namens „Nifen“ im Kloster Zwiefalten.
- um 1200 – wurden die Herren von Nifen als freies Adelsgeschlecht erwähnt.
- 1232 – Verleihung der Stadtrechte an Neuffen.
- um 1300 – Mit dem Ende der Staufer verlieren auch die Herren von Nifen Macht und Einfluss. Danach geht der gesamte Besitz an den Grafen Eberhard I. von Württemberg.
- 14. bis 16. Jahrhundert Blütezeit der Stadt Neuffen. Entwicklung des historischen Stadtgrundrisses mit drei Toren, dem Stadtgraben und einer acht Meter hohen Stadtmauer mit Rathaus, Kirche und Kelter im Zentrum des Mauerrings.
- 1634 – Ein Schicksalsjahr für die Stadt. Neuffen wird durch kaiserliche Truppen in Brand gesteckt und bis auf wenige Häuser zerstört.
- 18. und 19. Jahrhundert Entwicklung des Stadtkerns zur Amtsstadt, allerdings Verlust des Oberamtes und weiterer öffentlicher Einrichtungen. Abbruch der Mauern und Tore.
- ab 1900 – Entwicklung von Neuffen zur Wohngemeinde mit örtlichen Gewerbe- und Industriebetrieben.
- seit 1978 – kommt mit der Stadtsanierung das Mittelalter in die Stadt zurück. Durch die Verlagerung des Durchgangsverkehrs aus dem Stadtkern raus ergeben sich für die Zukunft große Entwicklungsmöglichkeiten für Neuffens historische Stadtmitte.
- Und ohne unser Wahrzeichen, der Burg Hohenneuffen, wären wir selbstverständlich heute nicht hier. Die vor 1140 erbaute Höhenburg erlangte besondere Geltung als Hauptwohnsitz der sich nach ihr benennenden Herren von Nifen, von denen mehrere Mitglieder hohe Ämter und Vertrauensstellungen unter den späteren Stauferkönigen innehatten. Spiegel des von ihnen gepflegten höfisch-geselligen Burglebens sind die Lieder des Minnesängers Gottfried von Nifen.
- Am 2. August 1948 war der Hohenneuffen Schauplatz der denkwürdigen Drei-Länder-Konferenz der Minister- bzw. Staatspräsidenten der drei südwestdeutschen Nachkriegsländer. Es wurde damals die staatliche Vereinigung vorbereitet, die 1952 mit der Gründung von Baden-Württemberg vollzogen wurde. Vor zwei Jahren feierte das Land sein 60-jähriges Bestehen, auch auf dem Hohenneuffen fanden entsprechende Festlichkeiten statt.
Meine Damen und Herren, sehr verehrte Gäste. Damit will ich es bei der Zeitreise durch die Geschichte Neuffens und des Hohenneuffen belassen und das Mikrofon freigeben für die weiteren Grußworte, insbesondere die Festrede von Herrn Staatssekretär Rust. Aber nicht, ohne Sie im Namen der Stadt Neuffen noch ganz herzlich zu unserem Ständerling im Anschluss an die Enthüllung der Stauferstele einzuladen. Und ausschließlich zeitlich, aber ganz gewiss nicht in der Wertigkeit, darf ich Ihnen zum Schluss auch die herzlichsten Grüße unseres Landerates Heinz Eininger übermitteln. Er wäre sehr gerne heute unter uns gewesen, muss aber leider einen schon länger vereinbarten und zugesagten Termin wahrnehmen. Und nun wirklich zum Schluss darf ich mich bei dem Trompetenensemble unter der Leitung von Tobias Veit, das uns zum Auftakt musikalisch auf den heutigen Festakt eingestimmt hat, ebenfalls ganz herzlich bedanken.
Die Jung-Musikerinnen und -Musiker der Jugendmusikschule Neuffen haben uns mit einem ersten Stück schon auf den heutigen Festabend eingestimmt. Ganz herzlichen Dank Ihnen, lieber Herr Braun mit Ihrer Mannschaft, die ich Ihnen gerne vorstellen darf: Franziska Sauter, Alicia Schüle, Julie Schneider, Emilie Walter und Noah Krug. Wir werden Euch nachher sehr gerne noch zu weiteren Stücken aufmerksame Zuhörer sein. Und Euch selbstverständlich auch nicht mit lehren Händen entlassen.
Liebe Frau Rudolf, lieber Herr Maier, im zuständigen Ehrungsausschuss der Stadt Neuffen, der über die Verleihung der Bürgermedaille bestimmt, gab es ob Ihres ehrenamtlichen Engagements ein einstimmiges JA, dass Ihnen die heutige Auszeichnung ohne Wenn und Aber zusteht. Im Namen Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Namen des gesamten Gemeinderates und meiner Verwaltung darf ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihren Einsatz im Dienste des Ehrenamtes bedanken. In diesen Dank darf ich selbstverständlich Ihren Ehemann bzw. Ihre Ehefrau mit einbeziehen, die ob Ihres ehrenamtlichen Wirkens sicherlich sehr oft daheim auf die Ehefrau und den Ehemann haben verzichten müssen.
Sie alle, liebe Gäste, bilden mit Ihrer Anwesenheit den würdigen Rahmen des heutigen Festabends. Wir haben Sie eingeladen, um unserer Mitbürgerin bzw. unserem Mitbürger die Bürgermedaille zu verleihen. Sie würdigen mit Ihrer Anwesenheit auch die Leistungen von Frau Rudolf und Herrn Maier, die sie ab heute Abend zu Trägerinnen der Neuffener Bürgermedaille machen. Dafür Ihnen allen meinen herzlichen Dank.
Frau Rudolf wurde von Frau Gundis Deil vorgeschlagen. Frau Rudolf ist seit 1979 an vorderster Stelle bei der Organisation des ökumenischen Seniorennachmittags. Seit 1982 ist sie Wortgottesdienstleiterin und seit 1990 Kommunionhelferin. Die Seniorenarbeit der katholischen Kirche organisiert sie seit 1979. Dieser Teil ihres ehrenamtlichen Wirkens ist sehr vielschichtig. Es zählen ebenso die jährlichen 3-Tages-Ausflüge dazu, wie die Seniorennachmittage, die Kranken- und Geburtstagsbesuche, der Fahrdienst zu den Gottesdiensten und viele andere Dinge mehr. Mit einer zwischenzeitlichen Selbstverständlichkeit organisiert und führt sie die Sternsingeraktionen durch. 20 Jahre, zwischen 1976 und 1996, war sie in der Organisation des ökumenischen Weltgebetstages aktiv. Ebenso 20 Jahre Leitung der Gruppenstunde für Kinder in der Kirchengemeinde und Vorbereitung der Schülergottesdienste kann Frau Rudolf vorweisen. Und die 20 Jahre gehen gerade so weiter bei der Kommunion- und Firmvorbereitung. Das Jugendzeltlager hat sie 12 Jahre geplant und begleitet. Und letztendlich war sie sage und schreibe 31 Jahre in der Organisation der Gemeindefeste tätig. Doch nicht nur geplant hat sie diese, sondern hat auch an vorderster Stelle das Kochen an diesen Festen geleitet.
Vom CVJM, verantwortlich von Frau Dr. Auer-Rebmann als 1. Vorsitzende, wurde unser Stadtratsmitglied Hans Maier vorgeschlagen. Zwei Jahrzehnte bis Mitte der 90-iger Jahre hat er den Gemeindegarten der ev. Kirchengemeinde im Bauerloch gepflegt und betreut. Auf seine Idee hin wurde 1994 die Christbaumsammlung des CVJM eingeführt. Aber Herr Maier war nicht nur Ideengeber, sondern auch Organisator und von Anfang an nicht nur dabei, sondern mittendrin. Seit sechs Jahrzehnten führt der CVJM jährlich 2 Altpapiersammlungen durch. Keine Angst, liebe Gäste, er schaut weder so alt aus und erst recht ist er es auch nicht, so dass er von Anfang an dabei gewesen sein könnte. Aber von klein auf war er schon dabei, wobei Sie jetzt mal schätzen dürfen, seit wann das sein könnte. Auf jeden Fall ist er nun seit 15 Jahren der Organisator dieser Sammlungsaktionen. Im Gemeindehaus ist er seit 1973 in der Organisation der Gruppen aktiv. Noch länger, nämlich seit 1966, also seit 48 Jahren, und mindestens so alt ist er nun wirklich, spielt er im Posaunenchor. Begonnen hat er als Jüngling mit der Trompete, um dann später auf die Posaune zu wechseln. Seit 14 Jahren ist er im Ausschuss des CVJM, seit 3 Jahren Frontmann in diesem Gremium. Und so ganz nebenbei ist er seit 1980 ununterbrochen im Gemeinderat, zusätzlich seit 1988 Mitglied im Gutachterausschuss und seit 2004 Vorsitzender dieses Gremiums. Letztendlich vertritt er die Stadt Neuffen sowohl in den Verbandsversammlungen des Abwasserverbandes Neuffener Tal als auch des Gewerbezweckverbandes Wirtschaftsraum Nürtingen.
Liebe Gäste, es braucht Bürgerinnen und Bürger wie unsere beiden taufrische Trägerin bzw. Träger der Neuffener Bürgermedaille. Bürgerinnen bzw. Bürger wie Brigitte Rudolf und Hans Maier, über die es über das von mir Gesagte ganz sicher noch viel mehr zu erzählen gibt. Das, was die Beiden für ihre und unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger leisten, ist aller Ehren, ist ohne auch nur den leisesten Zweifel die Bürgermedaille der Stadt Neuffen wert.
Ich darf Sie alle schon jetzt recht herzlich zu unserem Ständerling zu Ehren der Geehrten einladen. Mein Dank gilt, neben der Jugendmusikschule für die musikalische Umrahmung des Abends, unserem Hausmeister Uli Müller fürs gewohnt zuverlässige Herrichten der Räumlichkeiten hier. Selbstverständlich richte ich meinen Dank auch an den Wirt unseres Stadthallen-Restaurants für die Leckereien und an die Besenwirtschaft Elke Muckenfuß für die Getränke, an denen wir uns gleich erfreuen dürfen. Und damit darf ich Sie, liebe Frau Rudolf, lieber Herr Maier, zusammen mit Ihren Ehepartnern zu mir bitten und Ihnen die Bürgermedaille mit den zugehörigen Urkunden überreichen. Haben Sie herzlichen Dank.
Meine sehr geehrten Damen und Herren des Gemeinderats,
liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
die weiterhin wirtschaftlich positive Entwicklung unseres Bundeslandes schlägt sich auch im Haushalt der Stadt Neuffen nieder. Diese Feststellung darf ich treffen, worüber wir alle sehr froh sein können. Unser Kämmerer, Herr Albrecht Klingler, hat mir bestätigt, dass dies in seiner nun bereits schon jahrzehntelangen Tätigkeit hier in Neuffen der beste Haushalt sei, den er habe aufstellen dürfen.
Zum letztjährigen Haushalt, der bereits schon sehr vielversprechend war, hatte ich bewusst gesagt, dass das Glas nicht halb leer, sondern sogar noch etwas voller als nur halb voll sei. Diese Weisheit können wir ohne Einschränkung auch auf das Jahr 2014 übertragen. Der gute Verlauf der Konjunktur und der damit einhergehenden guten Beschäftigungslage, die allgemeinen Lohnsteigerungen in 2013 sowie das Konsumverhalten bringen neben entsprechenden Gewerbesteuereinnahmen insbesondere auch eine Erhöhung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer mit sich.
Die letzten Fehlbeträge aus den vergangenen Jahren konnten wir mit dem Nachtragshaushalt 2013 komplett ausgleichen, so dass uns diese Altlasten nicht mehr drücken. Der finanzielle Spielraum der Stadt lässt sich damit gewaltig verbessern. Die Zuführungsraten vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt sind in den letzten 3 Jahren kontinuierlich gestiegen. Diesen Trend können wir fortsetzen und auch in diesem Jahr eine Zuführung in Höhe von 910.000,– € erwirtschaften. Und diese Botschaft wird noch froher, indem ich Ihnen sagen darf, dass wir nach der Finanzplanung für die kommenden Jahre für 2015 eine Zuführung von 654.000,– €, für 2016 von 839.000,– € und für 2017 von 914.000,– € erwarten dürfen.
Wie in den letzten 3 Jahren sind auch in diesem Jahr keine Kreditaufnahmen erforderlich. Unter anderem können auch die vorgesehenen Hoch- und Tiefbaumaßnahmen in Höhe von ca. 2,5 Mio. € aus eigenen Kräften geschultert werden, ohne dass wir hier auf den Kapitalmarkt gehen müssen. Und letztendlich haben wir auch die im letzten Jahr begonnene jährliche Einzahlung von 30.000,– € in den Hochwasserfonds wieder mit aufgenommen.
Wir legen Ihnen für 2014 einen Haushaltsplanentwurf vor, der mit einem Gesamtvolumen von 14,849 Mio. € abschließt. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt ca. 11,823 und auf den Vermögenshaushalt ca. 3,025 Mio. €. Der Höchstbetrag der Kassenkredite ist identisch mit dem letzten Jahr auf 1,9 Mio. € veranschlagt.
Im Verwaltungshaushalt sind die Einnahmen bei der Gewerbesteuer mit 1,4 Mio. € und bei der Grundsteuer mit insgesamt 760.000,– € veranschlagt. Die Hebesätze für beide Steuerarten möchten wir, wie sie seit dem 1. Januar 2010 festgesetzt wurden, auch weiterhin unverändert belassen. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer ist nach der November-Steuerschätzung mit 3,320 Mio. € eingeplant, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 260.000,– €. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer konnte um 2.000,– € erhöht werden und ist nun mit 200.000,– € veranschlagt. Die Finanzzuweisungen werden mit rund 2,012 Mio. € erwartet, auch hier eine Steigerung gegenüber 2013 um rund 185.000,– €. Sie teilen sich auf in Zuweisungen nach der mangelnden Steuerkraft sowie der kommunalen Investitionspauschale. Hinzu kommt der Familienleistungsausgleich mit rund 293.000,– €. Das Gebührenaufkommen und die Einnahmen aus gebührenähnlichen Einnahmen belaufen sich auf 534.000,– €, was einem Anteil von ca. 4,51 % an den Einnahmen des Verwaltungshaushaltes entspricht.
Bei den Ausgaben liegen die Schwerpunkte naturgemäß wieder in der Unterhaltung des städtischen Vermögens und sind in den Sammelnachweisen zum Haushaltsplan aufgegliedert. Der Personalaufwand ist mit 3,247 Mio. € geplant auf der Basis des Rechnungsergebnisses 2012, der Entwicklung des Jahres 2013 und den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die Planansätze bei den Sachkosten wurden grundsätzlich nicht erhöht.
Auf die erfreuliche Tatsache der Zuführungsrate vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt hatte ich eingangs schon hingewiesen. Noch nicht hingewiesen hatte ich auf die nicht minder erfreuliche Tatsache, dass wir nach der per Nachtragshaushalt im letzten Jahr vorgenommenen Zuführung zur allgemeinen Rücklage von 171.000,– € nun in diesem Jahr eine Zuführung von sogar 355.100,– € erwirtschaften können. Lag der Stand der Rücklagen zu Beginn des letzten Jahres noch bei „nur“ rund 213.000,– €, wird er zum Ende diesen Jahres einen Stand von rund 740.000,– € erreichen. Wir liegen damit weit über dem gesetzlich vorgegebenen Mindestbestand.
Die Einnahmen im Vermögenshaushalt kommen teilweise aus Zuweisungen und Zuschüssen für die Stadtsanierung III. An Grunderlösen aus dem Verkauf vom Hirschpost-Areal sind 750.000,– € veranschlagt. Die investiven Ausgaben in Höhe von 2.515.000,– € hatte ich schon erwähnt. In diesem Betrag sind 750.000,— € als Abwicklung für außerhalb des Haushalts finanzierte Maßnahmen bei der LBBW mit enthalten. Für den Erwerb von beweglichem Vermögen haben wir auf der Ausgabenseite des Vermögenshaushaltes 128.000,– € veranschlagt.
Wie in den vergangenen Jahren bedanke ich mich nicht nur an dieser Stelle bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im gesamte Hause, insbesondere und federführend für die Erstellung dieses Planwerkes bei unserem Kämmerer, Herrn Albrecht Klingler, und seiner Stellvertreterin, Frau Ute Schönleber, für das ausführliche Zahlenwerk. Herr Klingler wird Ihnen nun gerne den Haushalt im Detail erläutern und zusammen mit uns am Vorstandstisch für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
Sehr geehrter Herr Häußermann, liebe Frau Häußermann,
sehr geehrter Herr Pfarrer Seibold,
liebe Frau Heimgärtner,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Abschied ist immer eine ernste Angelegenheit. Der direkt Betroffene lässt ein Stück seiner Lebensaufgabe zurück. Die indirekt davon Betroffenen, in Ihrem Fall, lieber Herr Häußermann, Ihre Pfarrerkollegin und Ihr Pfarrerkollege, der Kirchengemeinderat, Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger und insbesondere die Stadt Neuffen wissen von Ihren Leistungen gerade für die Jugendlichen in unserem Städtle und lassen Sie ungern scheiden. Selbstverständlich gönnen wir Ihnen natürlich Ihr neues berufliches Tätigkeitsfeld sehr. Und wie ich auf der Einladung zu Ihrer heutigen Verabschiedung gelesen habe, wechseln Sie jetzt vom Schwerpunkt der Jugendarbeit in die Familien- und Seniorenarbeit.
Wir beide kennen uns nun fast genau drei Jahre. Ich darf Ihnen bestätigen, dass unsere gemeinsame Zeit geprägt war von konstruktiver Zusammenarbeit. Und wenn ich Sie schon verabschieden muss, dann bin wenigstens froh, dass Sie „nur“ nach Kirchheim wechseln, also uns privat in Neuffen erhalten bleiben. Das nimmt mir eine weitere Verabschiedung ab, da ich ansonsten auch noch Ihre Frau aus dem städtischen Dienst im Waldkindergarten hätte verabschieden müssen. Und das hätte mir ebenso wenig gefallen, wie mir jetzt ihre Verabschiedung nicht wirklich gefällt.
Lieber Herr Häußermann, ich sage Ihnen persönlich, im Namen des gesamten Gemeinderates Neuffen, der Stadtverwaltung, aber insbesondere im Namen Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einfach Danke für Ihre Arbeit hier in Neuffen. Sie haben Ihren Beruf aus der Berufung heraus überzeugend, mit viel Liebe und Geduld hier eingebracht. Als kleine Erinnerung habe ich Ihnen als Abschiedsgeschenk unsere Neuffener Armbanduhr mitgebracht, die ich Ihnen gerne überreiche. Sie soll Ihnen nicht sagen, was die Stunde geschlagen hat, sondern Sie immer an Ihre aktive berufliche Zeit hier in Neuffen erinnern.
Herr Kommandant Probst, lieber Veith,
liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden,
Herr Kreisbrandmeister Dittrich,
meine Damen und Herren Mitglieder des Gemeinderates,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung,
liebe Vertreter der Presse,
ich freue mich außerordentlich über unsere heutige Zusammenkunft und das große Ereignis des heutigen Tages. Viele meiner Bürgermeistertermine sind Pflicht, aber es gibt als Ergänzung dazu selbstverständlich auch die Kür. Und die heutige Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeuges für die Feuerwehreinheit Neuffen gehört eindeutig zur Kür. Es ist zweifelsfrei eine sehr schöne Aufgabe, dabei sein zu dürfen, wenn Neues seinen Lauf, besser noch, seine Fahrt aufnimmt.
Hier und heute nun geht es um die Übergabe des neuen GW-T an unsere Freiwillige Feuerwehr Neuffen.
Lassen Sie mich aber den heutigen Tag zunächst dafür nutzen, der Feuerwehr Neuffen und Kappishäusern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit meinen und unseren Dank auszusprechen. Die Feuerwehrangehörigen sind pausenlos einsatzbereit, um im Notfall alles stehen und liegen zu lassen, damit anderen geholfen werden kann. Sie gehen ab und zu im wahrsten Sinne des Wortes für andere durchs Feuer. Bei der Feuerwehr gilt das Motto: „Wir sind die, die dort reinlaufen, wo die anderen rausgelaufen kommen“. Das ist Hilfsbereitschaft in bester Prägung.
Damit die Feuerwehr ihre Aufgabe auch schnell und effektiv erfüllen und den gewünschten Erfolg erzielen kann, braucht sie neben der richtigen Einsatzstruktur auch modernstes technisches Gerät. Natürlich ist dieses auch ziemlich kostspielig. Dieses Fahrzeug, welches vor Ihnen steht, hat die 200.000,– € weit überschritten, wobei uns die Schlussrechnung aber noch nicht vorliegt. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass diese nicht vergessen und unseren Stadtkämmerer noch erreichen wird.
Die Frage, in welcher Reihenfolge welches Ersatz- bzw. Neufahrzeug angeschafft werden soll, hat die Feuerwehr in ihrem Feuerwehrbedarfsplan konkretisiert, der vom Gemeinderat dann auch abgesegnet wurde. Die erste Auswirkung des Planes sehen Sie hier nun vor uns, das neue GW-T, ausgesprochen „Gerätewagen Transport“. Der Antrag zur Finanzierung wurde von der Feuerwehr, federführend durch den Kommandanten Veith Probst, ausgearbeitet und uns vorgelegt zur Weiterleitung an das zuständige Ministerium. Über den uns dann bewilligten Zuschuss sind wir allesamt nicht undankbar und würden uns freuen, wenn auch unsere nächsten Anträge eine Landesförderung erfahren würden. Konkret geht es bereits schon nächsten Dienstag weiter. Da wird der Gemeinderat über das nächste anstehende Fahrzeug befinden.
Das neue Fahrzeug kann der Feuerwehr die Arbeit zwar nicht abnehmen, aber eine wesentliche Erleichterung verschaffen und viel wichtiger noch – ein Stück mehr Sicherheit. Ich meine, das sind wir der Feuerwehr schuldig.
Liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, für Ihr weiteres Engagement wünsche ich Ihnen nun alles erdenklich Gute. Vor allen Dingen aber, dass Sie von Ihren Einsätzen und Übungen stets wohlbehalten zurückkehren. Dem Fahrzeug, dessen Schlüssel ich nun dem Feuerwehrkommandanten übergeben darf, wünsche ich allzeit eine unfallfreie Fahrt.
lieber Herr Henkel vom planenden und bauleitenden gleichnamigen Architekturbüro,
sehr geehrter Herr Investor Keller,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und des städtischen Bauhofes,
liebe Vertreter der Stadtwerke Neuffen AG,
meine Herren von der Bauunternehmung Fees,
liebe Wohnungsinteressenten,
liebe Vertreter der Presse.
liebe Familie Rahlenbeck,
sehr geehrter Herr Dekan Waldmann,
lieber Herr Pfarrer Seibold,
werte Mitglieder des Kirchengemeinderates,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Gäste,
gerne bin ich der Bitte nachgekommen, Sie, sehr geehrte Frau Rahlenbeck, für die weltliche Gemeinde als neue Pfarrerin der Kirchengemeinde Neuffen in unserer Stadt zu begrüßen und Sie mit Ihrer Familie für Ihre neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger, für den Gemeinderat und für die Verwaltung herzlich willkommen zu heißen.
Ich habe jetzt die Ehre, schon zum vierten Male hier vom Altar aus zu grüßen. Zwei Mal waren es Verabschiedungen von Zweien Ihrer Vorgänger. Ich dachte anfangs schon, es würde an mir liegen. Kaum 1 ½ Jahre im Amt und schon verabschieden sich zwei Pfarrer aus Neuffen. Ich darf Sie aber beruhigen, die Verabschiedeten haben mir bestätigt, dass sie nicht wegen mir gegangen sind. Und wie Sie sehen, ist Herr Pfarrer Seibold bis jetzt geblieben, es kann also so schlimm mit mir doch nicht bestellt sein.
Nun ist es mir vergönnt, nicht nur für die zweite vakante Stelle einen Nachfolger, sondern endlich auch mal eine Pfarrerin willkommen zu heißen. Auch die weltliche Gemeinde freut sich, dass die Vakanz nun endlich beendet ist und gratuliert Ihnen zu Ihrer Ernennung.
Grußworte haben mit Wolken am Himmel was gemeinsam. Sind sie vorüber gezogen, kann es ein richtig schöner Tag werden. Deshalb möchte ich auch nicht viel weitere Worte machen und Ihnen zwei Bücher über Neuffen hiermit überreichen. Sie werden beim Vergleich der Gegenwart mit der Vergangenheit schnell feststellen, dass sich hier im Täle einiges verändert hat. Und damit es beim Lesen nicht ganz so trocken zugeht, habe ich noch einen kleinen Schluck von unserem Täles-Secco dabei, der Ihnen gewiss munden wird.
Ich wünsche Ihnen ein schnelles Einleben in unsere Gemeinschaft und Erfolg bei Ihrer Arbeit. Ihre neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger werden Ihnen das Ankommen hoffentlich ebenso leicht machen, wie sie mich und auch Herrn Pfarrer Seibold aufgenommen haben. Für die Stadtverwaltung und unseren Gemeinderat, aber auch ganz persönlich biete ich Ihnen eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an.
Auf ein gutes Miteinander, alles Gute und nochmals herzlich willkommen in unserem schönen Städtle.