Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender Bauer,
sehr geehrter Herr Dekan Waldmann,
verehrter Herr Sozialdezernent Krug,
Herr Landtagsabgeordneter Döpper,

meine sehr geehrten Damen und Herren des Gemeinderates Neuffen,

verehrte Kandidaten zur Landtagswahl,
lieber Herr Dienststellenleiter Salzer,
meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste. 

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen. 

Mit dem Bau des Wohnhauses, zu dem wir heute den offiziellen Spatenstich feiern dürfen, schafft die Bruderhausdiakonie die Möglichkeit, dass bis zu 12 Menschen mit geistiger Behinderung wieder in ihrem Heimatlandkreis Esslingen leben dürfen. Der Gemeinderat und damit die Stadt Neuffen haben dem Vorhaben an diesem Standort in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum sehr gerne zugestimmt. Gemeinsam zeigen die Bruderhausdiakonie und unsere Stadt Neuffen mit dem Bauvorhaben, dass auch Menschen mit dieser Behinderung in unsere Mitte gehören und nicht abgeschoben werden in die Peripherie unserer Stadt und damit in die Peripherie unserer Zuwendung. Es ist heute ein bedeutsamer Tag für die Bruderhausdiakonie und die Stadt Neuffen, aber erst recht ein besonderer Tag für die Menschen, die hier bald einziehen können. Das was hier entsteht, strahlt weit über das Neuffener Tal hinaus. 

Die Selbständigkeit und Autonomie von Menschen mit geistigen Behinderungen zu unterstützen, muss ein zentrales Anliegen jeder Kommune sein. Vorrang haben deshalb solche Hilfeformen, wie sie hier geschaffen werden, sich an der Lebenswelt der Menschen orientieren und ihnen die notwendige Unterstützung vermitteln für ein Leben in möglichst großer Selbständigkeit. Deshalb gilt es heute Dank zu sagen der Bruderhausdiakonie, die sich in Abstimmung mit dem Landkreis Esslingen dazu entschieden hat, hier und heute mit dem Bau des auf ihre künftigen Bewohner abgestimmten Wohnhauses zu beginnen.

 

Zweckmäßige, moderne und funktionale Räumlichkeiten jedoch sind das eine. Menschen, die in diesen Räumen ihre Arbeit verrichten zum Wohle der Patienten, sind das andere. Ja, sie sind sogar der entscheidende Faktor. Ich möchte deshalb bereits jetzt schon die Gelegenheit nutzen und Ihnen, lieber Herr Dienststellenleiter Salzer und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu danken für Ihren künftigen Einsatz hier in Neuffen. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die bereit sind, sich beruflich für andere zu engagieren. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, verantwortungsvolle Tätigkeiten zu übernehmen. Sie, die Belegschaft, prägen das künftige Klima des Hauses. Sie sorgen dafür, dass Menschen hier Zuspruch und Zuwendung erfahren. Ich bin mir sicher, dass Umfeld und Bedingungen gegeben sind, um Vorbildliches für die Pflegebedürftigen, aber auch für die Pflegenden zu schaffen. Ich freue mich deshalb, dass nach den Zeiten der Planungen und Genehmigungen nun Nägel mit Köpfen bzw. Spaten mit Erde gemacht werden können. In diesem Sinne wünsche ich der Baustelle einen guten und vor allen Dingen unfallfreien Verlauf und freue mich zusammen mit Ihnen, liebe Gäste, schon heute auf die Grundsteinlegung, das Richtfest und die Einweihung. Vielen Dank.