Liebe Frau Minnich,
Liebe Mitarbeiterinnen vom Waldkindergarten,
meine Damen und Herren vom Fördervereines,
sehr geehrte Eltern, Großeltern und Verwandte,
verehrte Mitglieder des Gemeinderates,
liebe Kinder,

ihr seid zwar die Kleinsten, aber ganz gewiss am heutigen Tage die Hauptdarsteller zum großen Fest anlässlich des 10-jährigen Bestehens Eures Waldkindergartens.
Euer Leitspruch lautet: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung dazu. Dieser Leitspruch ist zwar schön und gut, aber ich glaube, wir sind uns einig darüber, dass wir uns für heute allesamt schöneres Wetter gewünscht hätten. Und zum Glück habt ihr ja in Eurem Kindergarten zwei richtig schöne Unterbringungsmöglichkeiten für den heutigen Fall.
Was ich noch ausfindig gemacht habe ist, dass Ihr je nach Altersgruppe in Waldbewohner eingestuft werdet. So sind die Kleinsten unter Euch die „Mäuse“, die etwas ältere Gruppe die „Eichhörnchen“ gefolgt von den „Eulen“ bis es letztendlich zu den „Füchsen“ geht. Das sind die ältesten unter Euch, die vor der Einschulung stehen. Was ich jetzt allerdings nicht gefunden habe ist, wie Eure Erzieherinnen von Euch eingestuft werden. Es wäre durchaus interessant zu wissen, und das sicherlich nicht nur für mich, welche Namen Ihr an Eure im Vergleich zu Euch dann doch schon etwas älteren Damen vergeben möchtet.
Liebe Festgäste, der Waldkindergarten hier wurde 2003 durch engagierte Eltern und eine Erzieherin gegründet. Der Gemeinderat Neuffen hatte im Juni des gleichen Jahres entschieden, den Waldkindergarten zunächst mal auf 3 Jahre in städtischer Trägerschaft zu betreiben. Am 1. Oktober 2003 wurden erstmals die Tore geöffnet. Sieben Kinder und zwei Erzieherinnen haben an dem Tag zunächst am Schelmenwasen diese neue Form der Kinderbetreuung begonnen. Es dauerte nicht lange und die Kindergruppe war recht schnell auf die Höchstzahl von 20 Kindern angewachsen. Die Befristung auf 3 Jahre wurde bei dem Erfolg bald aufgehoben, so dass der Waldkindergarten zwischenzeitlich eine feste Einrichtung im Angebot der Neuffener Kinderbetreuung geworden ist. Der Standort wurde ebenfalls verlegt und hat nun schon seit einigen Jahren seine Verankerung hier in der Nähe des Freibades gefunden.

Ebenfalls seit 2003, also nahezu zeitgleich mit dem Kindergarten, wurde der Förderverein gegründet, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Waldkindergartenarbeit vor allem finanziell zu unterstützen. Die Mitglieder sind hauptsächlich Eltern, Großeltern, Paten, Freunde von aktuellen bzw. ehemaligen Kindergartenkindern, die durch ihre Jahresbeiträge und Verkaufsaktionen in der Marktscheune den Waldkindergarten fördern. Von den Spenden werden hauptsächlich Spielmaterial, Gartenwerkzeuge, Ausflüge usw. finanziert. Meinen und unseren besonderen Dank darf ich deshalb dem Förderverein, an deren Spitze Frau Yvonne Krsteski, aussprechen und die Grüße des gesamten Gemeinderates übermitteln. Unser städtischer Haushalt dankt es Ihnen, dass Sie sich mit Ihrer Mannschaft nicht nur rat-, sondern insbesondere tatkräftig mit ihrem Waldkindergarten identifizieren. Ich denke, das ist ein Applaus wert.

Die Stadt Neuffen freut sich über das heutige Jubiläum. Zeigt es doch, dass die vor 10 Jahren getroffene Entscheidung die richtige war. Wo wir helfen können, helfen wir selbstverständlich auch von der Stadt, wenn es irgendwo klemmt und knirscht. So haben wir im letzten Jahr mit dem Einbau der Fahrbahnschwellen für mehr Sicherheit gesorgt. Und mit dem zweiten Container, der ebenfalls im letzten Jahr hier aufgestellt wurde, sind wir sehr gerne den Wünschen der Erzieherinnen, Eltern und dem Förderverein nachgekommen. Der Waldkindergarten steht bei uns in der Verwaltung und im Gemeinderat ohne Wenn und Aber auf der gleichen Stufe wie die übrigen Einrichtungen in Neuffen und Kappishäusern. Und dass es nicht nur dort, sondern auch hier fast immer rund läuft merke ich an der Tatsache, dass mir kaum was zugetragen wird. Nichts gesagt ist genug gelobt, das trifft auch hier in vollstem Maße zu und dem kann ich mich vorbehaltlos einfach nur anschließen.

Liebe Kinder, liebe Erzieherinnen, verehrte Festgäste, Grußworte sind wie Wolken. Sind sie vorübergezogen, kann es ein richtig schöner Tag werden. Deshalb, und weil es gerade auch so schön auf das heutige Wetter passt, lasse ich es jetzt von meiner Seite aus damit bewenden, darf Ihnen aber noch gerne die Grüße unseres Hauptamtsleiters Jörg Stuhlmüller, der im Rathaus für die Kindergärten verantwortlich ist, überbringen. Er kann aus nachvollziehbaren Gründen heute leider nicht bei uns sein: er hat heute Taufe seines jüngsten Sohnes und ich denke, damit ist er bei uns allen entschuldigt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittag mit guten Gesprächen, für die gute Verpflegung ist auf jeden Fall bestens gesorgt, wovon wir uns gleich überzeugen können.