Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,
liebe Frau Funkenweh,
liebe Gäste.
Nach der Kommunalwahl im Mai letzten Jahres hat sich naturgemäß auch das Gesicht des Rates der Stadt Neuffen verändert. Einerseits ist das Gremium von 21 auf 19 Stadträtinnen und Stadträte „geschrumpft“, andererseits sind 4 neue Kollegen unter uns in das neue Gremium eingezogen und haben es bis jetzt auch nicht bereut, dass sie sich haben aufstellen lassen.
Eine Kollegin unter uns verabschieden wir heute, die nicht nach der vergangenen Wahlperiode ausgeschieden ist, sondern ihr Mandat mit dem heutigen Tag niedergelegt hat.
Ursula Funkenweh gehörte dem Rat 11 Jahre an und war ab Beginn der laufenden Legislaturperiode Fraktionsvorsitzende der SPD. Ein zusätzliche Funktion, die heute Abend ebenfalls in eine andere Hand gelegt wird. Aber auch in verschiedenen Ausschüssen des Gemeinderates war Frau Funkenweh sowohl als ordentliches, wie auch als stellvertretendes Mitglied vertreten.
Heute wird in Unternehmen viel von „Anerkennungskultur“ gesprochen. Frau Funkenweh hat vorgemacht, wie dies geht. Sie zeichnete sich ganz besonders dadurch aus, dass sie immer auch die Leistungen und Meinungen anderer würdigte, seien es Kolleginnen und Kollegen anderer Fraktionen, Mitglieder hier am Vorstandstisch, aber auch Verwaltungsmitarbeiter, wenn sie im Rathaus zu tun hatte.
Herausstellen kann und darf ich für Sie, liebe Frau Funkenweh, dass auch Sie sich als ehrenamtlich tätige Kommunalpolitikerin unter Hintenanstellen persönlicher Interessen für das Allgemeinwohl engagiert haben. Sie haben sich auf das besonders aufwändige Feld der örtlichen Politik begeben und viel Ihrer Freizeit geopfert. Wenn andere ihren privaten Hobbies und Vergnügen nachgegangen sind, haben Sie an Beratungen teilgenommen, sei es in Ihrer Fraktion, in den Ausschüssen, aber insbesondere hier im Gemeinderat. Sie haben sich für das Wohl unserer Stadt eingesetzt und viele wichtige Entscheidungen der letzten Jahre mitgetragen. Sie haben sich für wegweisende Projekte stark gemacht. Ich fasse es einfach zusammen: womit unsere Stadt heute punkten kann, daran haben auch Sie mitgewirkt.
Liebe Frau Funkenweh, Urkunden des Gemeindetages gibt es nach unseren Statuten erst ab 20-jähriger Zugehörigkeit zum Ratsgremium. Nicht weniger Bedeutung soll aber die Armbanduhr der Stadt Neuffen haben, die ich Ihnen als kleines Dankeschön überreichen darf. Und damit es nicht ganz so trocken abgeht, gibt es zusätzlich pro angefangene Wahlperiode noch eine Flasche unseres Neuffener Weines. Wenn ich richtig gerechnet habe, wären dies 3 an der Zahl.
Für Ihr selbstloses Engagement im Gemeinsinn bedanke ich mich heute im Namen aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, im Namen Ihrer bisherigen Ratskolleginnen und -kollegen, aber auch persönlich bei Ihnen ganz herzlich. Für die Zukunft und das kommunalpolitische Rentnerdasein wünschen wir Ihnen alle hier im Saal alles Gute.