Sehr geehrter Herr Häußermann, liebe Frau Häußermann,
sehr geehrter Herr Pfarrer Seibold,
liebe Frau Heimgärtner,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Abschied ist immer eine ernste Angelegenheit. Der direkt Betroffene lässt ein Stück seiner Lebensaufgabe zurück. Die indirekt davon Betroffenen, in Ihrem Fall, lieber Herr Häußermann, Ihre Pfarrerkollegin und Ihr Pfarrerkollege, der Kirchengemeinderat, Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger und insbesondere die Stadt Neuffen wissen von Ihren Leistungen gerade für die Jugendlichen in unserem Städtle und lassen Sie ungern scheiden. Selbstverständlich gönnen wir Ihnen natürlich Ihr neues berufliches Tätigkeitsfeld sehr. Und wie ich auf der Einladung zu Ihrer heutigen Verabschiedung gelesen habe, wechseln Sie jetzt vom Schwerpunkt der Jugendarbeit in die Familien- und Seniorenarbeit.
Wir beide kennen uns nun fast genau drei Jahre. Ich darf Ihnen bestätigen, dass unsere gemeinsame Zeit geprägt war von konstruktiver Zusammenarbeit. Und wenn ich Sie schon verabschieden muss, dann bin wenigstens froh, dass Sie „nur“ nach Kirchheim wechseln, also uns privat in Neuffen erhalten bleiben. Das nimmt mir eine weitere Verabschiedung ab, da ich ansonsten auch noch Ihre Frau aus dem städtischen Dienst im Waldkindergarten hätte verabschieden müssen. Und das hätte mir ebenso wenig gefallen, wie mir jetzt ihre Verabschiedung nicht wirklich gefällt.
Lieber Herr Häußermann, ich sage Ihnen persönlich, im Namen des gesamten Gemeinderates Neuffen, der Stadtverwaltung, aber insbesondere im Namen Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einfach Danke für Ihre Arbeit hier in Neuffen. Sie haben Ihren Beruf aus der Berufung heraus überzeugend, mit viel Liebe und Geduld hier eingebracht. Als kleine Erinnerung habe ich Ihnen als Abschiedsgeschenk unsere Neuffener Armbanduhr mitgebracht, die ich Ihnen gerne überreiche. Sie soll Ihnen nicht sagen, was die Stunde geschlagen hat, sondern Sie immer an Ihre aktive berufliche Zeit hier in Neuffen erinnern.