Frau Ortsvorsteherin Annemarie Schur,
meine lieben Kolleginnen und Kollegen des Ortschafts- und Gemeinderates,
Frau Berner und Herr Berner vom Erschließungsträger KBB,
Herr Reichenecker vom Ing.-Büro Blankenhorn,
Herr Metzger vom gleichnamigen Vermessungsbüro,
sehr geehrte Herren von der ausführenden Bauunternehmung Schwenk,
Herr Amtsleiter Eggstein vom Rathaus Neuffen,
Herr Technischer Werkleiter Döpper für die Stadtwerke Neuffen AG,
lieber Herr Sandrock für die Presse.

Ich freue mich sehr, Sie heute zu dem Startschuss der Erschließung des Baugebietes „Hofackerweg“ hier in unserer Vorstadt Kappishäusern begrüßen zu dürfen. Sie kennen es von anderen kommunalen Bauvorhaben. Der Wunsch ist da, die Realisierung lässt aber oftmals auf sich warten.

Bereits schon mit der letzten und damit schon etliche Jahre zurückliegenden Fortschreibung des Flächennutzungsplans hatte mein Amtsvorgänger zusammen mit dem Gemeinderat zur Wohnbausituation in Kappishäusern festgestellt, dass wir auch hier im erforderlichen Maße neue Bauflächen schaffen und vorhalten sollten, wenn der Standort Kappishäusern für die einheimischen Bauwilligen sowie an Kappis Interessierter auch weiterhin attraktiv bleiben möchte. Und ganz schnell hatte sich herauskristallisiert, dass genau hier ein guter Ort dafür wäre. Die Fläche, auf der wir heute stehen, wurde in den Flächennutzungsplan aufgenommen zur Ausweisung als eigenständiges Baugebiet.

Das war der Blick in die Vergangenheit. Die aber bis vor ganz kurzer Zeit noch aufgezeigt hat, dass die Realisierung doch nicht so einfach ist, wie die reine Planung. Alle Flächen waren in Privateigentum, was bedeutete: viele Eigentümer aber wenig zuteilbare Bauplätze. Deshalb war die ganzen Jahre hinweg auch keine Einigung unter den Eigentümern zu erzielen und der Hofackerweg musste immer wieder hintenan gestellt werden.

Nun hat vor knapp drei Jahren ein tatsächlich auch bauwilliger hiesiger Mitbürger den offiziellen Antrag zur Aufstellung des Bebauungsplanes gestellt. Wie so oft die Zeit für eine Maßnahme arbeitet, so war es auch hier. Mit den Eigentümern fand im Sommer 2018 auf dem Rathaus ein Erörterungstermin statt, das Ergebnis war nun positiv, dass jetzt doch alle Grundstücksbesitzer mit einer Baugebietsausweisung einverstanden waren.

Das Büro Melber & Metzger wurde mit der Erstellung eines Bebauungskonzeptes und später dann auch mit der Aufstellung des Bebauungsplanes und Durchführung der Baulandumlegung beauftragt. Vom Stadtrat wurde der Erschließungsträger KBB vertraglich beauftragt, die Vertragsverhandlungen mit den Eigentümern zu führen mit dem Ziel der einvernehmlichen Erschließung des Baugebietes. Ergänzend wurde das Ing.-Büro Blankenhorn mit der technischen Erschließungsplanung beauftragt. Und nachdem alles in trockenen Tüchern und die beiden Verfahren zum Bebauungsplan und zur Umlegung abgeschlossen waren, erhielt die Bauunternehmung Schwenk den Auftrag, ab heute die Erschließungsarbeiten auszuführen.

Wir sind vom Rathaus über den Ortschaftsrat bis zum Gemeinderat froh, mit den genannten Ing.-Büros, mit dem Erschließungsträger sowie mit der Bauunternehmung nicht nur kompetente, sondern auch leistungsstarke Partner gefunden zu haben. Einen Erschließungsträger, der nun die Erschließung des Gebietes übernimmt und uns sowie den Stadtwerken Neuffen AG nach Abschluss der Bauarbeiten das Baugebiet voll erschlossen übergeben wird.

Gemeinsam haben wir an einem Strang gezogen. Der Gemeinderat hat die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, auf deren Grundlage es uns möglich ist, heute den Baggerbiss zu feiern. Im Januar 2019 wurde der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans gefasst, nicht ganz zwei Jahre später im November 2020 konnte bereits schon der Satzungsbeschluss gefasst werden. Dass wir heute einen Baggerbiss und nicht den sonst obligatorischen Spatenstich vornehmen, tut der Sache keinerlei Abbruch. Die Jahreszeit mit den frostigen Temperaturen ist halt gerade nicht für einen Spatenstich geeignet. „Einfach mehr Sonne“, der Slogan von Kappishäusern, hat jetzt leider doch mal nicht dazu beigetragen, dass wir uns an etwas wärmeren Witterungsverhältnissen erfreuen könnten.

Ich freue mich, dass nun nach den Zeiten der Planungen und Genehmigungen jetzt zwar nicht Nägel mit Köpfen, dafür aber Baggerschaufeln mit Erde gemacht werden können. In diesem Sinne wünsche ich der Baustelle einen guten und insbesondere unfallfreien Verlauf und sehe zusammen mit Ihnen, liebe Gäste, schon heute dem Abschluss der Bauarbeiten und der damit verbundenen Freigabe des Baugebietes entgegen. Von den sechs entstandenen Bauplätzen hat die Stadt Neuffen am Ende des Verfahrens vier zugeteilt bekommen. Über eine Vermarktungsplattform läuft gerade das Verfahren, das es in wenigen Monaten dem Gemeinderat ermöglicht, diese Baugrundstücke auch an die Frau bzw. den Mann zu bringen, divers nicht zu vergessen.

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